Man sollte vor allem auch überlegen, ob man sich einen Hund gut leisten kann. Gleich bei der Anschaffung werden ungefähr 200 Euro nötig, damit der Hund alles hat, was er braucht. Dann sollte man Tierarztbesuche einplanen, die auch ins Geld gehen können. Im Monat braucht es dann auch ein gewisses Budget für die Ernährung, für Versicherungen und für die Steuer, die man für den Hund bezahlen muss.
Wer wenig Geld hat, sollte sich bitte keinen Hund zulegen. Denn es ist super schade, wenn man das Tier dann abgeben muss, weil mal eine höhere Tierarztrechnung anfällt und man diese kaum begleichen kann. Hier ein Beispiel. Der Hund eines befreundeten Paares hat sich beim Toben durch den Wald eine Verletzung an der Hüfte zugezogen. Diese musste operiert werden und die Kosten beliefen sich auf 2.800 Euro. Das muss man dann einfach auf der Seite haben und zwar gleich. Unsere Bekannten konnten das leicht bezahlen, aber man muss das wissen, bevor man sich für einen Hund entscheidet!
Rechtliche Fragen
Auch ob die Hundehaltung überhaupt erlaubt ist, ist eine Frage, die man vorher klären sollte. Wenn du in einer Mietwohnung lebst, dann solltest du unbedingt vorher den Vermieter fragen oder besser noch, in den Mietvertrag sehen. Generell darf die Haltung eines Tieres nicht verboten werden, aber man sollte sich dennoch erkundigen und mit dem Vermieter auch reden.
Vor allem ist auch die Frage zu klären, ob andere Mieter im Haus damit einverstanden sind. Denn Hunde dürfen per Gesetz nicht länger als 30 Minuten am Tag bellen und keinesfalls länger als 10 Minuten ohne Unterlass. Auch die Ruhezeiten müssen eingehalten werden. Diese sind meist zwischen 13 und 15 Uhr und ab 22 Uhr bis 6 Uhr. Das ist nicht wie bei einem Kind, für das gelten andere Gesetze als für einen Hund.
In welcher Gegend lebt der Hund dann?
Wir finden es immer total bitter, wenn wir beobachten müssen, wie selbst die größten Hunde in den kleinsten Wohnungen leben müssen und dann nicht mal genügend Auslauf bekommen. Das sollte man sich doch vorher überlegen! Ein Hund braucht genügend Platz für sich, auch in der Wohnung oder im Haus und die Gegend sollte schon auch zu seinen Bedürfnissen passen. Gibt es genügend Grünflächen? Ist ein Wald in der Nähe?
Der Hund sollte nicht nur zwischen Betonschluchten spazieren gehen dürfen, sondern man sollte ihm schon auch ein Stück Natur bieten können. Wenn man gar nichts schönes in der Nähe hat, dann sollte man sich wenigstens überlegen, ob man mit dem Hund in einen benachbarten Park gehen kann oder mit ihm dorthin fahren. Ein möglichst natürliches Leben wäre schon schön.
Das vorherige Zuhause
Wer einen älteren Hund aus dem Tierheim adoptieren möchte, sollte sich genau erkundigen, wie er bisher gelebt hat, ob es ihm gut ging. Welche Krankheiten bekannt sind und wie er mit Menschen auskommt. Denn viele ältere Tiere haben ein bewegtes Leben hinter sich und hier sollten nur Leute ran, die sich gut mit Hunden auskennen, nicht dass er gleich wieder im Heim landet, was leider öfter vorkommt, als einem lieb sein könnte.
Wer lieber einen Hund haben möchte, der „frisch“ auf der Welt ist, sollte sich bitte keine Welpen aus irgendwelchen unklaren Quellen andrehen lassen. Diese sind oft nicht gesund und oft auch traumatisiert. Daher bitte genau schauen, woher kommt der Hund, wie hat er bisher gelebt und vor allem, ist er auch gesund? Keine Billigkäufe bei den Kleinanzeigen bitte. Das haben schon viele bereut, die sich nicht mit Hunden auskennen.