Natürlich sprach sich diese Sache schnell im ganzen Dorf herum. Alle erzählten, dass dort eine Elefantendame alleine stand und in einem Erdloch bohrte. Sie hatten keine Wahl, sie mussten nachsehen. Die Bewohner Indiens sind für ihre Tierliebe bekannt und sie leben in friedlicher Ko-Existenz mit ihren Elefanten. Daher beschlossen sie, vorsichtig nachzusehen, ob sie dem Tier irgendwie helfen können?
Allen war klar, dass sich hier etwas Seltsames zugetragen hatte. Es musste einen Grund dafür geben, dass die Elefantenkuh dort alleine war und das die Herde sie verlassen hatte. Sie wussten aber auch, dass der Elefant nicht gut auf sie reagieren würde, denn er, bzw. sie war sich der Gefahr sicherlich bewusst, in der sie schwebte, sobald sie alleine war. Also mussten sie vorsichtig vorgehen.
Einer musste nachsehen
Die Menschen berieten sich untereinander und beschlossen, dass einer von ihnen voraus gehen sollte und nachsehen, was denn hier eigentlich los war. Der Dorfbewohner mit dem Namen Jitendra wurde auserwählt, denn er kannte sich am besten mit Elefanten aus. Er sollte nachsehen, ob man dem Tier irgendwie helfen könnte und vor allem auch, was der Grund dafür war, dass die Elefantendamen dort in diesem Erdloch mit ihrem Rüssel bohrte.
Langsam ging der Mann also auf den Elefanten zu und achtete sehr darauf, keine schnellen Bewegungen zu machen, damit der Elefant nicht wütend wurde oder sich erschreckte. So ein Elefant kann bis zu 6 Tonnen wiegen, mit so einem Schwergewicht will sich niemand gerne anlegen. Der Elefant sah aber den Mann, der langsam auf ihn zukam, bzw. auf sie und reagierte mehr als nervös!
Wütend und ängstlich zugleich
Jitendra wurde von dem Elefanten sogar angegriffen! Später erzählte er, dass er nicht den Eindruck hatte, dass das Tier auf ihn losgehen wollte, sondern dass es eher aus lauter Angst auf ihn so reagiert hatte. Er wich dem Elefanten aus und zog sich wieder zurück. Die Elefantendame jedoch trompetete in ihrer Not ganz laut, sie hatte wirklich furchtbare Angst, dass ihr jetzt von den Menschen Gefahr drohte! Was natürlich nicht der Fall war, aber das konnte das Tier ja nicht wissen..
Jitendra war aber nahe genug an die Elefantenkuh herangekommen, so dass er sah, was ihr Problem war. Er zog sich also langsam zurück und ging an den Dorfrand, an dem die aufgeregten Bewohner schon warteten. Was konnte er berichten, was war mit ihr los? Er hatte genug gesehen, um zu wissen, die Elefantenkuh brauchte Hilfe..
Sie war verzweifelt
Er war zwar nicht sehr nahe an sie herangekommen, weil die Elefantendame ihn sofort lauthals vertrieben hatte, aber er hatte entdeckt, dass sie wohl versuchte, irgendwas aus dem Erdloch zu holen. Das war ein untypisches Verhalten für Elefanten. Sie blieben ja nicht alleine zurück, um mal eben ein bisschen in schlammiger Erde zu buddeln. Etwas anderes musste der Grund für ihr Verhalten sein.
Jitendra konnte leider nicht sehen, was sie aus dem Erdloch herausholen wollte. Dafür war er nicht nahe genug an sie herangekommen. Also mussten sie noch mal gemeinsam losziehen, natürlich ganz vorsichtig, um das Geheimnis des Elefanten zu lüften und ihr gegebenenfalls auch helfen zu können. Das war ja mal ein Tag und er war noch lange nicht zu Ende, sie mussten dem Tier ja helfen!