Er zog Gorillas groß – Nach vielen Jahren trifft er sie mit seiner Frau wieder!

8. Die Reise begann

Damian wollte einfach wissen, wie es seinen Freunden aus seiner Jugend heute ging. Also reisten sie nach Gabun, dort waren die Tiere damals freigelassen wurden. Ein Team aus Experten begleitete ihn und seine Frau und sie begannen, immer tiefer in das Naturschutzgebiet einzutauchen. Es war eine lange Reise und sie war nicht ganz ungefährlich. Sie wanderten durch den Dschungel, vorbei an Gewässern, durch die Berge und immer tiefer ging es in den Wald. Er hoffte so sehr, Djalta und Ima zu treffen!

Seine größte Hoffnung lag auf den Trackern, die man an den Tieren angebracht hatten. So konnten sie zumindest ungefähr die Richtung erspüren, in der sie lebten. Da war aber die Voraussetzung, dass die Tiere noch lebten und das die GPS Tracker auch noch funktionieren würden. Bisher, auf seinen vorigen Reisen hierher, war die Suche immer erfolglos gewesen. Er hoffte so sehr, dass es dieses Mal anders sein würde.

9. Die moderne Technik könnte helfen

Damian hatte große Hoffnungen in diese Reise gesetzt und tatsächlich hatten sie Glück. Das Team konnte Signale empfangen, Signale, die aus den GPS Trackern stammten, die man an den beiden Gorillas angebracht hatte. So hatten sie wenigstens eine ungefähre Richtung und konnten der Spur folgen. Da sich die Technik immer weiter entwickelt, kam sogar noch eine weitere Möglichkeit mit ins Spiel. Sie wollten Drohnen einsetzen, die über das Naturschutzgebiet fliegen und ihnen so bei ihrer Suche helfen konnten.

Tatsächlich war der Einsatz der Drohnen erfolgreich. Sie entdeckten den Lebensraum der Gorillas! Die Aufnahmen der Drohnen zeigten, dass sich dort eine ganze Herde an Gorillas befand und dass diese sehr nervös wurden, als der summende Vogel über ihnen herflog. Damian war einfach glücklich, er konnte es nicht fassen! Er hatte seine Freunde gefunden und nun mussten sie sich nur noch selbst dahin begeben. Auch seine Victoria war sehr aufgeregt.

10. Bald würde er sie wiedersehen!

Sie beobachteten noch eine Weile die Aufnahmen der Drohnen. Die Gorillas waren nicht erschreckt durch das komische Ding über ihnen. Es machte sie nicht besonders nervös. Es kam schon öfter vor, dass Tiere mit Steinen nach Drohnen werfen, aber das war hier nicht der Fall. Sie waren zwar ein bisschen nervös, aber nicht verängstigt. Das war ja auch gar nicht Damians Absicht gewesen. Ganz im Gegenteil. Sie vermuteten, dass ihnen Dinge aus der modernen Welt wenig ausmachten, da sie ja bei Menschen aufgewachsen waren.

Das Team war zu diesem Zeitpunkt auf einem Boot, ganz in der Nähe des Gebietes, wo sich die Gorillas aufhielten. Die Gorillas begaben sich an das Ufer und bestaunten neugierig die Menschen, die sich dort auf dem Boot befanden. Alle waren nervös. Wie würden die Tiere auf sie reagieren? Waren sie inzwischen so fremd geworden, dass sie gar keinen Kontakt mehr wollten? Damian hoffte so sehr, dass es nicht so war.

11. Würden die Tiere ihn erkennen?

Damian war total aufgeregt. Aber er war seit vielen Jahren den Umgang mit wilden Tieren gewohnt, also wusste er, dass er sich jetzt zusammen nehmen musste. Er durfte seine Nervosität nicht zeigen, sonst würden die Tiere fliehen. Aber er freute sich so sehr, er wusste, dass dort in der Herde am Ufer seine Freunde waren. Djalta und Ima warteten dort und er war sich nicht sicher, ob sie ihn überhaupt erkennen würden? Die Tiere blieben am Ufer, das war für Damian und Victoria schon mal ein gutes Zeichen.

Er verließ ganz langsam das Boot und watete erst mal alleine in Richtung Ufer. Er wusste, er musste sehr vorsichtig sein, sonst würden die Tiere fliehen und er hätte keine Chance mehr, seine alten Freunde zu treffen. Auch war die Gefahr noch groß, dass die Tiere aggressiv werden. Sie sind ja nicht unbedingt scharf auf menschliche Gesellschaft, meist gutem Grund. Also bewegte sich Damian sehr vorsichtig auf das Ufer zu. Würden ihn die Gorillas erkennen?

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