In deinem eigenen Garten kannst du also ruhig weiterfüttern. Hier kann dir niemand vorschreiben, ob du Meisenknödel aufhängen darfst, ob du Haferflocken und Sonnenblumenkerne in die Futterhäuschen geben darfst. Du musst nur aufpassen, dass du Tauben fern hältst und das du, das ist jetzt wichtig, keine anderen Tiere anlockst. Das gilt übrigens auch in Wohnungen, in denen die Mitbewohner kein Problem mit der Fütterung haben.
Denn es ist ja klar, dass so ein herrliches Vogelfutter, bestehend aus Flocken und Nüssen auch andere Tiere anlocken kann. Mäuse, Ratten, viele Tiere freuen sich über die willkommene Nahrung und werden sich wahrscheinlich auch gerne darüber hermachen. Du solltest vor allem darauf achten, keine Futtermischungen zu kaufen, die Weizen enthalten. Denn diesen schmeißen die Vögel aus dem Häuschen und unten freuen sich Maus und Ratte über die willkommene Fütterung.
Wie hält man sie fern?
Damit du also wirklich nur Vögel fütterst und nicht auch gleich alle Nager der Umgebung, solltest du einiges beachten. Sie sollten keine Flocken oder Reste auf dem Boden finden und das Haus selbst sollte schwierig zu erreichen sein. So können die Vögel ihr Futter alleine genießen, müssen es nicht mit Nagern teilen und du bekommst keine Probleme. Was übrigens hilft, sie vom Häuschen fernzuhalten, sagen wir dir auch gleich.
Das beste ist es, wenn du das Futterhäuschen nicht an Bäumen anbringst, dort können Nager ja leicht raufklettern, sondern wenn du dir ein längeres Rohr besorgst, welches eine glatte Oberfläche aufweist. Darauf wird dann das Häuschen befestigt und nur die Vögel erreichen das Futter. Verfüttere am besten so wenig Futter wie möglich, lieber täglich machen, damit die Vögel mit einer Mahlzeit möglichst das ganze Haus leer futtern. Achte darauf, dass besonders Abends keine Reste am Boden sind, welche die Nager wieder anlocken könnten.
Kein billiges Futter kaufen
Man sollte wirklich darauf achten, nur hochwertiges Futter zu kaufen. Auch sollte man nachsehen, welche Vögel überhaupt das angebotene Futter nutzen? Dementsprechend sollte die Nahrung dann gegeben werden. Denn sonst kann es passieren, dass die halbe Ladung des Futters auf dem Boden landet und dort dann für ein weiteres Problem sorgt, nicht nur für Nager, sondern auch für deinen Garten und deine Gesundheit.
Es könnten Keimlinge enthalten sein, die im Frühjahr dann Pflanzen sprießen lassen, die du gar nicht verträgst. Ganz besonders die Ambrosiapflanze verbreitet sich auf diesem Weg in den letzten Jahren. Daher mache am besten das komplette Futter selbst oder sorge für sehr hochwertiges Vogelfutter. So kannst du dir böse Überraschungen im Frühjahr ersparen.
Aufpassen, nicht immer ist das Füttern gut
Natürlich füttert man am besten nur in den kalten Wintermonaten. Es ist schon auch wichtig, dass sich die Vögel noch selbst versorgen. Sie bekommen ja auch Nachwuchs und auch dieser sollte dann wissen, wie man sich die Nahrung besorgt. Wenn man sie zu sehr verwöhnt, könnte es passieren, dass sie sich bald gar keine Mühe mehr geben, an eigene Nahrung zu gelangen.
Also halte dich bitte möglichst daran, die Vögel nicht im Frühjahr weiter zu füttern. Der Grund ist einfach. Ab April beginnt die Legezeit und sie bekommen ihre Jungen. Wenn du sie jetzt weiter fütterst, dann kann es passieren, dass sie das Futter holen, zu ihren Jungen bringen und ihnen so von Anfang an die Lehre verweigern, ihre eigene Nahrung zu suchen. Das wäre nicht natürlich und schadet dann vor allem auch den Jungtieren.