Er musste erst mal klären, ob der Hund gefährlich war
Natürlich müssen auch Polizei Beamte sehr auf sich aufpassen und sich nicht unnötig in Gefahr begeben. Also sah sich Patrick erst mal alle Notizen durch, die man erstellt hatte anhand der Beschreibungen der Anrufer. Dort stand, dass der Hund nur unfreundlich wird, wenn man versucht, sich ihm zu nähern. Das ist ein normales Verhalten eines Streuners und Patrick machte sich daher wenig Sorgen.
Normalerweise ist bei so einem Einsatz immer jemand vom Tierschutz dabei. Also jemand, der sich auch mit gefährlichen Hunden auskennt und zur Not richtig reagieren kann, sollte es doch brenzlig werden. Aber hier war Patrick sicher, dass er das auch alleine mit seinem Kollegen schaffen würde, das Tier einzufangen und erst mal ins Tierheim zu bringen, damit man sich dort um ihn kümmern konnte.
Erst mal das Tier finden
Man hatte ihnen genau den Ort genannt, an dem sie den Hund finden würden. Es handelte sich um einen Park, in dem sich die Beamten gut auskannten. Als sie dort ankamen, waren bereits mehrere Leute da und hielten sich in der Nähe des Hundes auf. Allen war das seltsame Verhalten des Tieres aufgefallen und sie waren sehr gespannt, was jetzt geschehen würde, wenn man ihn fing. Patrick war sehr gespannt und auch ein bisschen neugierig.
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Die Menschen, die dort im Park waren, hielten alle einen sicheren Abstand zu dem Tier. Es lag im Gras und keuchte recht laut vor sich hin. Es war sonnig, also war das Verhalten des Tieres nicht ungewöhnlich. Keinen Moment hatte Patrick den Eindruck, dass das Tier irgendwem gefährlich werden könnte. Er verhielt sich zwar seltsam, aber schien keine Gefahr darzustellen.
Sie kamen nicht alleine klar
Alle betrachteten den Hund, wie er da so lag und vor sich hinkeuchte. Das klang nicht gut. Plötzlich fing der Hund auch an zu wimmern. Das tat auch Patrick im Herzen weh. Irgendwas schien dem Tier zu fehlen und sie mussten es schleunigst ins Tierheim bringen. Aber erst mal mussten sie ihn einfangen. Also ging Patrick auf ihn zu und bemerkte dabei, dass der Hund sich geradezu an eine weiße Tasche klammerte.
Er ging weiter auf das Tier zu und jetzt verstand er, was der Anrufer gemeint hatte. Je näher er kam, desto wütender wurde der Hund. Er fletschte die Zähne und knurrte. Gut. Da war klar, alleine würden sie das nicht hinbekommen. Er wollte auf Biegen und Brechen diese Tasche beschützen. Wie sollte er dem Tier klarmachen, dass er ihm nur helfen will? Das war nicht so einfach, wie er es sich vorgestellt hatte.
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Eine schwierige Situation
Sein Kollege war vertraut mit solchen Einsätzen und hatte dafür im Auto auch immer die passende Ausrüstung dabei. Also ging dieser Kollege, sein Name ist Austin, zum Wagen, um diese Fanghilfe zu holen, die man für solche Fälle verwendete. Diese hatte eine Schlaufe an einem Ende, damit man Tiere sicher einfangen konnte, ohne ihnen dabei zu nahe kommen zu müssen. Der Hund jedoch war nicht dumm, er verstand es, der Schlinge auszuweichen.
Austin war verwirrt. Normalerweise verhalten sich Tiere nicht so, wenn sie merken, dass man ihnen nur helfen will. Aber dieser Hund hier wollte um keinen Preis eingefangen werden, es war ihm viel wichtiger, auf diese ominöse Tasche aufzupassen. Es schien so, als wäre genau das seine Aufgabe. Die Tasche zu beschützen, egal was passiert. Es ist wohl klar, dass Patrick und auch Austin sehr neugierig waren, was sich darin denn so wichtiges befand?