Giraffen sind sowieso schon sehr beeindruckende Tiere. Sie sind sehr sanft, man kann sie fast als sanfte Riesen bezeichnen, wenn der Name nicht schon an die Elefanten vergeben wäre. Giraffen haben viele Besonderheiten, die wir natürlich nie erfahren würden, wenn wir sie nur in Zoos oder Tierparks besuchen. Dort sehen wir einfach diese herrlichen Tiere und erfreuen uns an ihrer lieben Art und an ihrem Aussehen.
Wusstet ihr, was der Name „Giraffe“ überhaupt bedeutet? Nein? Dann aufgepasst. Man vermutet, dass das Tier den Namen von den Römern erhalten hat. Sie nannten das Tier „Camelopardalis“, weil sie so aussehen wie eine Mischung aus Kamel und Leopard. Der wissenschaftliche Name der Giraffe ist daher „Giraffa Camelopardalis“. Es gibt aber noch weitere spannende Fakten über diese Tiere aus der Ferne.
Die Giraffe ist das größte Tier
Eine Giraffe kann bis zu 6 Meter hoch werden. Das macht sie zu dem größten Landtier der ganzen Welt. Nur Wassertiere, besonders Wale und Haie werden um ein vielfaches größer, bzw. länger. Aber an Land ist die Giraffe mit ihrer Größe definitiv einzigartig und alle Tiere sind ihr automatisch unterlegen. Ob sie das nun gut finden oder nicht. Selbst der König der Wüste, der Löwe, wird sich also immer unter ihr befinden.
Es sind auch nicht gerade leichte Tiere. Eine ausgewachsene männliche Giraffe kann bis zu 1.900 kg wiegen und ist somit nicht minder schwer als die Dickhäuter. Sie gehören definitiv mit zu den schwersten Tieren und eben auch zu den größten Tieren. Also Vorsicht, man sollte sich nicht unter so eine Giraffe stellen, wenn sie dich mit dem Fuß erwischt, dann ist das sicherlich mehr als nur schmerzhaft..
Eine sehr lange Zunge
Die Giraffe ist wirklich sehr besonders. Wusstet ihr, dass ihre Zungen bis zu 50 cm lang sein können? Das macht es ihr also relativ leicht, auch noch die entferntesten Blätter von Bäumen zu zupfen und diese zu futtern. Giraffen nutzen ihre Zungen aber nicht nur für die Nahrung, sondern sie reiben sich damit sogar über die Augen, wenn das nötig ist und sie verwenden sie auch zum Greifen. Also ist die Zunge auch sehr stark.
Die Zunge ist blau, was natürlich seltsam aussieht. Man geht davon aus, dass das eine natürliche Schutzfunktion ist. Sie ist so besser geschützt, als wenn sie rosa oder rot wäre. Die Blaufärbung wirkt also wie eine Art UV Filter, denn Giraffen leben bekanntermaßen ja in sehr sonnigen Ländern. Ein weiterer Vorteil der Giraffenzunge: Sie spürt keine Stacheln, also kann sie problemlos ihre geliebten Akazien futtern.
Ein hartnäckiger Mythos
Viele von euch haben es geglaubt, aber es ist nur ein Mythos. Die Giraffe hat keine zwei Herzen, auch wenn das immer noch behauptet wird. Sie hat ein Herz und das muss man als echtes Kraftwerk bezeichnen. Es ist ca. 10 Kilo schwer und muss den ganzen Tag, 24 Stunden hinweg arbeiten. Von unten nach oben, das ist ein langer Weg für das Blut! Wir vermuten, dass man früher davon ausging, dass so ein großes Tier einfach zwei Herzen haben muss, die dann den gesamten Organismus versorgen.
Die Natur ist klug, das wissen wir bereits und so hat sie auch bei den Giraffen dafür gesorgt, dass diese praktisch keine Thrombosen bekommen können und auch nicht ohnmächtig werden. Der Grund dafür ist, dass ihre Haut an den Beinen besonders gut stramm ist. Sie hat also sozusagen natürliche Kompressionsstrümpfe. Wahnsinn oder? Wir sind immer wieder beeindruckt, wie gut die Natur für ihre Geschöpfe sorgt und dabei hat sie auch die Giraffe nicht vergessen.