Für viele Menschen ist es völlig normal, dass sie besonders in den Wintermonaten ein sogenanntes Futterhäuschen für Vögel im Garten herrichten oder auch auf dem Balkon. Man freut sich, wenn man den Tieren eine Freude machen kann und ihnen dabei hilft, leichter an Nahrung zu kommen. In den Wintermonaten liefert die Natur ja nicht eben viel davon. Da möchte man den Tieren eben gerne etwas Gutes tun.
Man richtet also das Futterhäuschen her, legt dort Haferflocken, Sonnenblumenkerne und andere gute Dinge aus und freut sich, wenn man die Vögel dabei beobachten kann, wie sie sich das Futter dann auch abholen. Die große Frage die sich hier nur stellt, ist das überhaupt erlaubt? Darf man wilde Vögel draußen füttern oder ist das sogar verboten? Wir gehen dieser Frage mal auf den Grund.
Wie sieht es aus, darf man wilde Vögel füttern?
Viele denken, dass es inzwischen verboten ist, die wilden Vögel im eigenen Garten zu füttern. Aber das stimmt so nicht. Es ist nicht verboten, es gibt kein Gesetz, was es einem Vogelfreund verbieten würde, die gefiederten Freunde im eigenen Garten oder auch auf dem Balkon zu füttern. Mit welcher Begründung auch? Man macht ja nichts Schlechtes damit, ganz im Gegenteil.
Überlegt mal, wenn man jetzt jedem verbieten würde, die Tiere zu füttern, dann würde es auch kein Futter mehr geben, welches man spätestens im Herbst in fast allen Supermärkten bekommt. Meisenknödel, Sonnenblumenkerne, all das kann man kaufen und der Sinn und Zweck davon ist es natürlich, den wildlebenden Tieren durch den Winter zu helfen. Allerdings muss man aufpassen, wenn man in einem Mietshaus wohnt.
Tauben dürfen nicht gefüttert werden
In den meisten Städten unseres Landes ist es inzwischen allerdings gesetzlich verboten, Tauben zu füttern. Da muss man auch daheim aufpassen, denn auch der Mietvertrag kann so eine Regelung enthalten oder aber wenn man eine Eigentumswohnung besitzt, kann das in den Bestimmungen verankert sein. Tauben zu füttern ist also in den meisten Gegenden nicht erlaubt.
Warum darf man keine Tauben mehr füttern? Das hat gleich mehrere Gründe. Der Kot der Tauben kann dem Menschen gesundheitlich schaden, er enthält viele Keime, die dem Menschen gefährlich werden können. Außerdem sorgen die Exkremente von Tauben für Schäden an Gebäuden, weil sie geradezu ätzend wirken auf Dauer. Also muss man gut aufpassen, dass man keine Tauben anlockt, wenn man andere Vögel füttern möchte.
Wenn andere mit im Haus wohnen
Dieses Fütterungsverbot kann also dafür sorgen, dass man gar keine Vögel mehr füttern darf, weil eben auch Tauben angelockt werden. Das betrifft übrigens nicht nur Mieter von Wohnungen, sondern auch Eigentümer, die mit anderen Wohnungseigentümern in einem Haus wohnen. Hier gibt es eindeutige Urteile, die durch das Klagen von anderen Mit-Eigentümern erzielt wurden und die gültig sind. Einfach mal selbst schlau machen.
Zuerst wird man zu einem Ordnungsgeld verdonnert, später kann das ganze sogar bis zur Haft führen, wenn man sich gar nicht einsichtig zeigt. Daher sollte man gut aufpassen, wenn man mit anderen im Haus wohnt, was in den Bestimmungen steht. Denn wenn man dennoch füttert, Tauben auftauchen und das jemand mitbekommt, hat man schnell Ärger am Hals. Schade, aber so ist es nun mal.