Die Lage nicht ausnutzen

Was auch die wenigsten wissen, aber wissen sollten, ist die Lage der Katze. Wenn sie beispielsweise auf dem Rücken liegt, möchte sie nicht automatisch, dass man ihren Bauch streichelt, sondern manchmal fühlt sie sich so einfach am wohlsten, möchte aber gar keine Kuscheleinheit haben. Also lass die Katze ruhig mal so liegen, ohne gleich in Versuchung zu kommen, den herrlich weichen Bauch zu kraulen.

Wir liegen ja auch oft einfach auf dem Rücken und wollen nicht, dass uns jemand krault. Oder? Ernsthaft. Aber die Katze muss das immer wollen? Nein, natürlich nicht. Aber keine Sorge, wenn du das mal missverstehst und ihr doch den Bauch kraulst, sie das aber nicht möchte, wird sie das sicherlich bald zeigen, auf ihre ganz eigene nette oder auch manchmal unsanfte Art.

Es ist genug jetzt

Wir Menschen wissen einfach manchmal nicht, wann die Katze genug hat. Wir kraulen und streicheln und sie möchte das gar nicht mehr. Sie möchte jetzt aber auch nicht gleich auf dich losgehen, also achte bitte auf die vielen kleinen Signale, die sie dir gibt. Sie zieht die Augen zusammen beispielsweise oder sie beginnt, mit ihrem Schwänzchen zu wedeln.

Sie legen dann auch häufig die Ohren an und sehen verkrampft aus. Spätestens jetzt sollte man aufhören, die Katze zu streicheln, sonst kann es passieren, dass ihr nächstes Mittel, dir zu zeigen, dass es genug ist, einfach das Fauchen ist. Also wenn es soweit ist, sollte man die Katze wirklich ziehen lassen. Besser ist es jedoch, auf die kleinen Hinweise zu achten und das nicht zu ignorieren. Das wollen wir selbst ja auch nicht.

Sie kann auch deutlich werden

Es sind also dann auch keine „böse Katzen“, wenn sie mal mit der Pfote nach einem hauen. Denn sie hat ja deutlich signalisiert, dass sie ihre Ruhe haben möchte, aber der Mensch hat das mal wieder nicht verstanden. Also bleibt ihr doch gar nichts anderes übrig, als den ewig streichelnden Menschen da jetzt mal deutlich von sich zu weisen oder? Auch wenn sie beißt, macht sie das nicht, um dich zu quälen.

Sie hat ja bereits zuvor mit ihrer ganz eigenen Weise darauf aufmerksam gemacht, dass es jetzt genug ist. Wenn der Mensch nicht hören will, oder fühlen, dann muss sie eben deutlicher werden und ihr bleibt dann nur der Hieb mit der Tatze oder eben auch ein sanfter Biss. Daher achte einfach auf die kleinen Abwehrhinweise und gehe nicht darüber weg, dann muss die Katze sich auch nicht „wehren“.

Wenn die Katze total ruhig ist

Katzen sind schon sehr lebhaft, wenn man sie genau beobachtet. Sie miauen, sie schnurren oder sie streichen um einen herum. Wenn sie das mal nicht macht, dann möchte sie entweder einfach komplett ihre Ruhe haben oder aber sie macht auf diese Art auf sich aufmerksam, dass etwas nicht stimmt. Aber jetzt nicht gleich auf die Katze losgehen und sie befragen. Stell dir vor, du hast schlechte Laune und ständig redet jemand auf dich ein.

Das wollen wir Menschen auch nicht, daher lasse sie einfach mal komplett in Ruhe und nerve sie nicht. Was anderes ist es natürlich, wenn sie auch nicht zum Futtern kommt oder sich für einen längeren Zeitraum zurückzieht, als es normal ist. Dann solltest du wirklich nachsehen, ob auch alles okay ist. Denn wenn Katzen krank sind, ziehen sie sich auch zurück, das machen sie in der Natur genauso.